Scope 3-Emissionen: Die Schattenseite des Pendelverkehrs

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Scope 3-Emissionen und der Pendelverkehr der Mitarbeitenden sind direkt miteinander verbunden. Organisationen, die die Umweltauswirkungen ihrer Aktivitäten reduzieren wollen, sollten sich mit dem Konzept der Scope-3-Emissionen und Strategien zu deren Reduzierung vertraut machen.

Was sind Scope 3-Emissionen?

Scope-3-Emissionen sind Teil eines Klassifizierungssystems, das vom Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) entwickelt wurde. Dieses System teilt schädliche Emissionen nach ihrer Art und ihrem Ursprung in drei Kategorien, die sogenannten Scopes, ein:

  • Scope-1-Emissionen sind direkte Emissionen, die von einer Organisation und ihren Aktivitäten erzeugt werden. Sie stammen aus Quellen, die die Organisation direkt kontrolliert oder besitzt. Beispiele dafür sind die Stromerzeugung vor Ort und die Emissionen, die durch die Nutzung der unternehmenseigenen Fahrzeugflotte für betriebliche Zwecke entstehen.
  • Scope-2-Emissionen sind indirekte Emissionen, die durch den Verbrauch von eingekaufter Energie wie Strom, Heiz- oder Kühlungsbrennstoffen verursacht werden.
  • Scope-3-Emissionen sind ebenfalls indirekte Emissionen, die jedoch durch vor- oder nachgelagerte Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Unternehmen entstehen. Dazu gehören beispielsweise Emissionen aus Geschäftsreisen, Anlagen und Investitionen, dem Vertrieb von Produkten und dem Pendeln der Mitarbeitenden.

 

In der folgenden Grafik werden diese Konzepte näher erläutert:

Scope 3-Emissionen inklusive Mitarbeitertransport

Scope-3-Emissionen und der Pendelverkehr der Mitarbeitenden sind aufgrund ihrer vorgelagerten Verbindung miteinander verknüpft. Diese Emissionen umfassen nicht nur Kohlenstoff, sondern auch andere schädliche Treibhausgase. Kohlenstoff ist zwar das häufigste Treibhausgas in Bezug auf die Emissionsmengen, aber nur eines von mehreren, die zur globalen Erwärmung beitragen.

 

Zu den weiteren relevanten Treibhausgasen gehören:

  • Methan (CH4)
  • Distickstoffoxid (N2O)
  • Schwefelhexafluorid (SF6)
  • Stickstofftrifluorid (NF3)

Besonders problematisch sind Methan und Distickstoffoxid, da sie Sonnenwärme in der Erdatmosphäre wesentlich stärker binden als Kohlenstoff. Methan speichert etwa 27-30 Mal mehr Wärme als Kohlenstoff, während Distickstoffoxid sogar etwa 273 Mal stärker zur globalen Erwärmung beiträgt.

Benzinbetriebene Fahrzeuge gehören weltweit zu den größten Verursachern von CO2, CH4 und N2O. Organisationen, die ihre Treibhausgasemissionen reduzieren möchten, sollten daher entschlossene Maßnahmen ergreifen, um die Nutzung von Benzinfahrzeugen durch Pendler:innen zu minimieren.

Scope 3-Emissionen aus dem Pendelverkehr verstehen

Im Rahmen der Scope-3-Emissionen des GHG nimmt der Pendelverkehr der Mitarbeitenden eine bedeutende Rolle ein. Diese Emissionen entstehen aufgrund der Transportaktivitäten der Mitarbeitenden, insbesondere durch ihre täglichen Fahrten zu und von der Arbeit. Trotz verschiedener Strategien zur Emissionsminderung, wie der Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel und der Anregung zu Verhaltensänderungen, ist nach wie vor eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern alleine im Privatfahrzeug zur Arbeit unterwegs. Dies trägt zu vermehrtem Verkehrsaufkommen, erhöhter Luftverschmutzung und gesteigerten Kohlenstoffemissionen bei.

CO2-Emissionen nach Verkehrsträger EU

Wie in der Abbildung zu sehen ist, fällt ein Großteil der CO2-Emissionen auf Personenkraftwagen. Allein die Österreicher:innen stoßen pro Jahr 2,8 Millionen Tonnen CO2 auf ihrem Arbeitsweg aus. Man kann sich wahrscheinlich besser vorstellen, wie viel das tatsächlich ist, wenn man bedenkt, dass die Österreicher:innen einen Jahresverbrauch von 9 Tonnen CO2 pro Kopf haben. Neben dem täglichen Pendeln der Mitarbeitenden tragen auch Geschäftsreisen zu den Scope-3-Emissionen einer Organisation bei. Dazu gehört die Teilnahme an Sitzungen, Konferenzen oder Kundenbesuchen. Außerhalb des Mitarbeitertransports umfassen die Scope-3-Emissionen auch folgende Bereiche:

  • Emissionen im Zusammenhang mit dem Transport von Waren und Dienstleistungen, die von der Organisation genutzt werden, einschließlich deren Beschaffung, Produktion und Vertrieb,
  • sowie Emissionen im Zusammenhang mit der Abfallentsorgung, dem Recycling und anderen Abfallbewirtschaftungspraktiken im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Organisation.

Scope-3-Emissionen aus dem Pendelverkehr verringern

Die Verringerung der Scope-3-Emissionen erfordert einen proaktiven Ansatz und ein Engagement für die Förderung nachhaltiger Mobilitätsroutinen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Strategien, die Unternehmen anwenden können, um pendlerbedingte Scope-3-Emissionen effektiv zu reduzieren:

Aufklärung und Sensibilisierung der Pendler:innen

Pendler:innen sind häufig eher bereit, ihre Gewohnheiten zu ändern, wenn sie über die direkten Umweltauswirkungen ihrer Verkehrsmittelwahl informiert werden. Arbeitgeber können Sensibilisierungskampagnen starten, die auf fundierten Daten aus neutralen Quellen basieren, um ihre Mitarbeitenden von der Notwendigkeit eines Umdenkens zu überzeugen.

Kollaborative Partnerschaften aufbauen

Verkehrsbehörden, Verkehrsbetrieben und anderen Unternehmen können wertvolle Verbündete in Ihren Bemühungen sein, den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens zu verringern. Durch den Aufbau von Partnerschaften mit diesen Organisationen und Gruppen lassen sich Ihre Anstrengungen zur Reduzierung der Scope-3-Emissionen aus dem Pendelverkehr der Mitarbeitenden deutlich beschleunigen.

Telearbeit und flexible Arbeitszeitgestaltung anbieten

Telearbeit ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Reduzierung von Scope-3-Emissionen aus dem Pendelverkehr der Mitarbeitenden. Zudem bevorzugen viele Mitarbeitende die Arbeit von zu Hause. Außerdem haben Unternehmen, die Telearbeit ermöglichen bessere Chancen Spitzenkräfte zu gewinnen und zu halten. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und verschafft dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile.

Flexible Arbeitszeiten können Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel, Radfahren und zu Fuß gehen attraktiver machen. Ein sinnvoller Ansatz wäre es, den Arbeitstag außerhalb der Hauptverkehrszeiten beginnen und enden zu lassen. Busse, U-Bahnen und Straßen sind dann weniger überfüllt, was die Nutzung dieser Verkehrsmittel praktischer und angenehmer macht.

Anreize und Belohnungen schaffen

Anreiz- und Belohnungsprogramme bieten Pendler:innen zusätzliche Motivation, an Pendlerprogrammen teilzunehmen. Beispiele hierfür sind:

  • Punkteprogramme, bei denen Pendler:innen jedes Mal Punkte sammeln, wenn sie nachhaltig zur Arbeit kommen. Diese können sie gegen tolle Prämien eintauschen.
  • Teambasierte Pendlerwettbewerbe, die das alternative Pendeln spielerisch gestalten.
  • Direkte finanzielle Anreize für Pendler:innen, die Alternativen zum Alleinfahren nutzen, wie Fahrgemeinschaften, öffentliche Verkehrsmittel oder aktives Pendeln.

Je attraktiver die Anreize und Belohnungen sind, desto größer wird die Motivation Ihrer Mitarbeitenden zur Teilnahme sein.

Stärkere Unterstützung für klimafreundliche Pendeloptionen

Arbeitgeber können viel tun, um ihren Mitarbeitenden den Zugang zu alternativen Pendeloptionen zu erleichtern und diese praktikabler zu gestalten:

  • Bieten Sie kostenlose oder subventionierte Monatskarten für den ÖPNV.
  • Richten Sie sichere Fahrradabstellplätze, Schließfächer und Duschen für aktive Pendler:innen ein.
  • Erwägen Sie freiwillige Programme, bei denen Mitarbeitende ihre Parkprivilegien gegen Bargeldzahlungen eintauschen können.

Führungskräfte können auch ein Vorbild sein, indem sie selbst auf das Auto verzichten. Dies kann Veränderungen anstoßen und ein starkes Engagement für den Aufbau einer umweltbewussteren Unternehmenskultur demonstrieren.

Pendlerprogramm mit nur wenigen Klicks starten

Die Reduzierung der Scope-3-Emissionen aus dem Pendlerverkehr der Mitarbeitenden ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmens die Treibhausgasemissionen zu verringern.  

Solche nachhaltigkeits Programme stärken nicht nur das Unternehmensimage, sondern sprechen auch wichtige Stakeholder an und fördern Initiativen zur unternehmerischen Verantwortung.

Die preisgekrönte Pave Commute App bietet umfassende Unterstützung für Pendelnde, die Alternativen zum Alleinfahren suchen. Für nachhaltige Fahrten zur Arbeit werden sie mit Coins belohnt, die sie gegen tolle Preise eintauschen können. Darüber hinaus können sich die Pendler:innen in der App vernetzen und gegenseitig unterstützen und für ihre errungenschaften feiern.

Pave Commute lässt sich in wenigen Minuten und mit nur wenigen Klicks starten. 

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Lisa Oberstaller
Lisa, Marketingmanagerin bei Pave Commute, ist das jüngste Mitglied unseres Teams und seit März 2023 dabei. Ihr ist es ein großes Anliegen zu verdeutlichen, dass schon kleine Veränderungen in unserem täglichen Pendelverkehr große Auswirkungen auf die Umwelt haben können
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