CSR im Fokus: Wie Unternehmen mit nachhaltiger Mitarbeitermobilität punkten

Umweltfreundliche, mit Blumen und Grünpflanzen geschmückte Straßenbahn zur Förderung des nachhaltigen Stadtverkehrs.
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In unserer globalisierten Welt, in der die Umwelt und soziale Belange langsam aber stetig in’s öffentliche Bewusstsein rücken, übernehmen Unternehmen zunehmend soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibility, kurz CSR). Einer der vielen Aspekte von CSR ist die Pendlermobilität von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ein ordentliches Mobilitätsmanagement sowie entsprechende Programme und Anreize für die Belegschaft ermöglichen es Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Gleichzeitig verbessern sie dadurch die betriebliche Effizienz, sichern den Unternehmenserfolg und positionieren sich als Pionier ihrer Branche.

Crashkurs CSR: Unternehmerische Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt

Laut UNIDO ist CSR ein Managementkonzept, bei dem Unternehmen soziale und ökologische Belange in ihren Geschäftsbetrieb und in die Interaktion mit ihren Stakeholdern integrieren. CSR wird in der Regel als das Mittel betrachtet, mit dem ein Unternehmen seine Verantwortung gegenüber den Aktionären, der Umwelt und der Gesellschaft in Einklang bringt (auch bekannt als „Triple-Bottom-Line-Ansatz“). 

 

Das Konzept steht auch in engem Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit und dem Begriff der nachhaltigen Entwicklung, der besagt, dass „die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“.

 

Nach diesen Konzepten sollten Unternehmen dafür sorgen, dass ihr gegenwärtiges Handeln die Fähigkeit künftiger Generationen, ihre Ziele und Bedürfnisse zu erreichen, nicht beeinträchtigt. Es geht um die Integration nachhaltiger Praktiken und Grundsätze in die Betriebsabläufe der Organisation. Dies dient dazu, die langfristige Lebensfähigkeit und positive Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt zu gewährleisten.

Finanzieller und nicht-finanzieller Mehrwert von CSR: Wie Unternehmen profitieren

Lange Zeit war unklar, ob Unternehmen unvorteilhafte Kompromisse zwischen ökologischer/sozialer Leistung und finanzieller Leistung in Kauf nehmen müssen.

 

Jüngsten Forschungsergebnissen zufolge wirkt sich eine starke Konzentration auf CSR-Praktiken jedoch direkt positiv auf die finanzielle Leistung von Unternehmen aus. Dieser positive Effekt kann maximiert werden, wenn die primären Stakeholder wie Mitarbeiter:innen, Kunden und Gesellschaft in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Unternehmensleitung gestellt werden.

 

Transparenz und gründliche Berichterstattung über CSR-bezogene Indikatoren sind Faktoren, die den Unternehmen helfen, die Vorteile umfassender CSR-Praktiken maximal zu nutzen. 

 

Eine Studie von Project ROI kam zu dem Schluss, dass ein gut konzipiertes CSR-Programm zu einer Umsatzsteigerung von 20 % führen kann. Es wurden auch nicht-finanzielle Vorteile festgestellt: Das Mitarbeiterengagement steigt um bis zu 7,5 %, die Mitarbeiterproduktivität erhöht sich um bis zu 13 % und die Mitarbeiterfluktuation geht um bis zu 50 % zurück.

Wie Unternehmen dem globalen Trend folgen, CO2 im Verkehr zu reduzieren

Der Verkehr ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen (EU 25 %, USA 28 %). Unternehmen können zahlreiche transportbezogene Maßnahmen setzen und diese Umweltauswirkungen erheblich verringern.

 

Indem Unternehmen ihr Personal dazu ermutigen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden, können sie die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen verringern, was wiederum zu geringeren Kohlenstoffemissionen führt.

 

Der Begriff „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ bezieht sich auf eine Reihe von Strategien, die darauf abzielen, die Mobilität von Personen und Gütern im Einflussbereich von Unternehmen zu optimieren und die Abhängigkeit von privaten PKW zu verringern.

 

Durch die Förderung alternativer Verkehrsmittel wie z.B. Mitarbeiter-Shuttles oder Jobbikes zielt betriebliches Mobilitätsmanagement darauf ab, Verkehrsstaus, Luftverschmutzung und den mit dem täglichen Pendeln verbundenen Energieverbrauch zu reduzieren. Dadurch werden Verkehrsstaus, Luftverschmutzung und der Energieverbrauch im Zusammenhang mit dem täglichen Pendeln reduziert.

 

Nationale Klimaziele, Gesetze und Maßnahmen zur CO2-Reduzierung variieren von Land zu Land. Dennoch zeichnet sich ein klarer, globaler Trend zur Dekarbonisierung ab. Die Erwartungen der Unternehmen in Bezug auf CO2-Einsparungsmaßnahmen sind hoch, aber oft fehlt es an Wissen über die am besten geeigneten Lösungen und Methoden.

 

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Die SDGs: Ein wichtiges Rahmenwerk für Nachhaltigkeit

Es gibt 17 sogenannte SDGs (Sustainable Development Goals), die Orientierung und Unterstützung für Unternehmen bieten, welche im Bereich von CSR aktiv werden wollen. Seit 2015 haben 193 UN-Mitgliedstaaten den ganzheitlichen Ansatz der SDGs unterstützt. Sie dienen Unternehmen und Organisationen weitgehend als Fahrplan, um zu verstehen, wo und wie sie etwas bewirken können.

 

Das Thema Mitarbeitermobilität ist mit den SDGs eng verwoben. In diesem Blogartikel fassen wir zusamment, welche SDGs mit dem Thema Mitarbeitermobilität verknüpft sind und was Unternehmen in diesen Bereichen tun können.

Schritte zur Implementierung von CSR in Unternehmen: Umweltbewertung und Strategieentwicklung

Es gibt viel zu tun in Bezug auf unternehmerische Verantwortung. Die folgende Liste hilft Ihnen, die richtigen Prioritäten zu setzen. Betten Sie Mobilitätsmaßnahmen in ein gut abgestimmtes Maßnahmenpaket ein, welches auch andere Themen wie Abfall, Energie und Partizipation berücksichtigt.

1. Bewerten Sie Ihre aktuellen Umweltauswirkungen

  • Führen Sie eine Umweltprüfung durch, um die aktuellen Umweltauswirkungen Ihrer Organisation zu verstehen.
  • Bewerten Sie Energieverbrauch, Abfall, Wasserverbrauch und CO2-Emissionen.
  • Ermitteln Sie Verbesserungsmöglichkeiten und setzen Sie sich Ziele zur Reduzierung der Umweltbelastung.
  • Sammeln Sie im Bereich der Mitarbeitermobilität alle notwendigen Daten, um ein erstes Bild des Status quo zu erhalten. Mitarbeiterbefragungen sind dafür ein sehr empfehlenswertes Instrument. 

2. Entwickeln Sie eine CSR-Strategie

  • Bauen Sie ein CSR-Team auf oder ernennen Sie eine/n Nachhaltigkeitsbeauftragte/n, die/der für die Durchführung von Nachhaltigkeitsinitiativen verantwortlich ist. Dazu gehören auch Initiativen zur Mitarbeitermobilität. Manchmal wird diese Verantwortung gemeinsam mit jemandem aus der Personalabteilung oder dem Gebäudemanagement (insbesondere Fuhrpark- und Parkraummanagement) wahrgenommen.
  • Definieren Sie Ihre CSR-Vision, -Ziele und -Vorgaben, die mit Ihren Unternehmenswerten und den Best Practices der Branche übereinstimmen.
  • Entwickeln Sie eine umfassende CSR-Strategie, in der spezifische Maßnahmen und Ziele festgelegt sind.

3. Abfallreduktion und Recycling

  • Führen Sie Programme zur Abfallreduzierung ein, um das Abfallaufkommen zu minimieren.
  • Richten Sie ein Recyclingsystem ein, um Materialien wie Papier, Plastik, Glas und Elektronik zu trennen und zu recyceln.
  • Fördern Sie eine Kultur der Abfallvermeidung und des Recyclings in der Belegschaft durch Schulungen und Sensibilisierungskampagnen.
  • Was den täglichen Weg zur Arbeit der Beschäftigten betrifft, so verursachen Autos jede Menge Abfall, vor allem durch die Emission von Treibhausgasen und giftigen Schadstoffen, aber auch durch ihre Entsorgung am Ende des Nutzungsphase. Eine der wichtigsten Säulen des Mobilitätsmanagements ist es, die Nutzung von Privatfahrzeugen von Beschäftigten zu reduzieren und sie von Alternativen zu überzeugen. 

4. Engagement und Aufklärung des Personals

  • Informieren und engagieren Sie Ihre Mitarbeitenden über CSR-Praktiken durch Schulungsprogramme und Workshops.
  • Ermutigen Sie sie, Ideen einzubringen und sich an CSR-Initiativen zu beteiligen.
  • Schenken Sie Ihren Beschäftigten Anerkennung und belohnen Sie sie für ihre CSR-Bemühungen und Leistungen.
  • Da der tägliche Weg zur Arbeit nicht nur mit der Arbeit zusammenhängt, sondern auch von privaten Pflichten wie Kinderbringdiensten zur Schule oder dem Einkaufen beeinflusst wird, ist es wichtig, die Belegschaft in die Gestaltung von Mobilitätsprogrammen einzubeziehen. Dies gewährleistet, dass die Programme den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen der Mitarbeiter besser gerecht werden. Die Nutzung und Beliebtheit eines Mobilitätsprogramms kann erheblich gesteigert werden, wenn das Personal von Anfang an in die Gestaltung involviert wird.

5. Nachhaltige Mitarbeitermobilität

  • Unterstützen Sie nachhaltige Transportmöglichkeiten wie Fahrgemeinschaften, Fahrradfahren und öffentliche Verkehrsmittel für die gesamte Belegschaft an allen Unternehmensstandorten.
  • Bieten Sie Anreize für alternative Verkehrsmittel, wie z. B. reservierte Parkplätze für Fahrgemeinschaften oder Zuschüsse für Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel.
  • Installieren Sie überdachte, zutrittsbeschränkte Fahrradstellplätze und Ladesäulen für elektrisch betriebene Verkehrsmittel, um nachhaltige Pendlermobilität zu fördern.
  • Mit einer Pendler-App ist es einfach, nachhaltige Pendlermobilität zu fördern und zu belohnen. Sobald die Beschäftigten erkennen, dass umweltfreundliche Mobilität vom Unternehmen belohnt und von ihren Kolleginnen und Kollegen positiv anerkannt wird, entwickeln sie neue Routinen für ihren täglichen Arbeitsweg. Diese neuen Routinen sind häufig umweltfreundlicher und tragen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei.

6. Einbeziehung von Stakeholdern und Berichterstattung

  • Engagieren Sie sich mit Stakeholdern, einschließlich Kunden, Lieferanten und der lokalen Gemeinschaft, um CSR-Partnerschaften zu fördern.
  • Kommunizieren Sie Ihre CSR-Initiativen und Fortschritte durch regelmäßige Berichterstattung und Transparenz.
  • Streben Sie Zertifizierungen an oder beteiligen Sie sich an der Entwicklung und Verbreitung von Standards, um Ihr Engagement für CSR zu demonstrieren.
  • Erfolgreiche Mobilitätsprogramme können nicht in Isolation durchgeführt werden. Erwägen Sie eine Abstimmung mit der Stadtverwaltung, um die Fahrpläne der Öffi-Linien zu verbessern. Eine weitere Option ist, benachbarte Unternehmen zur gemeinsamen Entwicklung einer App für Fahrgemeinschaften einzuladen. Auch intern kann es zu unerwarteten Projektverzögerungen kommen, wenn nicht alle relevanten Abteilungen von Anfang an in den Prozess einbezogen werden. 

7. Kontinuierliche Verbesserung und Innovation

  • Überwachen und messen Sie Ihre CSR-Leistung kontinuierlich anhand von Leistungsindikatoren (KPIs). Digitale Lösungen wie Pendler-Apps bieten in der Regel ein Unternehmens-Dashboard mit allen relevanten Informationen über die aktuelle App-Nutzung, Einsparungen und erfasste Fahrten. So ist es einfach und effizient, den Überblick über die Pendleraktivitäten zu behalten. 
  • Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele und verfolgen Sie die Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele.
  • Fördern Sie eine Innovationskultur, um neue Wege zur Verbesserung der CSR-Praktiken zu finden und neue Trends zu erkennen.
  • Denken Sie daran, dass CSR ein fortlaufender Prozess ist. Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre CSR-Strategie regelmäßig, binden Sie Stakeholder ein und feiern Sie Meilensteine auf dem Weg dorthin. Mit diesen Schritten können Sie eine positive Wirkung erzielen, Innovationen vorantreiben und eine widerstandsfähige und sozial verantwortliche Zukunft für Ihr Unternehmen und den Planeten aufbauen.

CSR ist mehr als nur die Sorge um den Planeten

Corporate Social Responsibility ist nicht mehr nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen. Es gibt überzeugende Gründe, warum sich Unternehmen mit CSR befassen sollten. Die Integration sozial verantwortlicher Praktiken in ihre Geschäftstätigkeit kann die Umweltauswirkungen erheblich verringern und einen saubereren, gesünderen Planeten fördern. Darüber hinaus führen CSR-Initiativen häufig zu Kosteneinsparungen, da ein effizientes Ressourcenmanagement und die Reduzierung von Abfällen die Betriebskosten senken. CSR fördert auch den Ruf eines Unternehmens und stärkt das Vertrauen und die Loyalität umweltbewusster Verbraucherinnen und Verbraucher.

 

Unternehmen, die CSR priorisieren, ziehen wahrscheinlicher Top-Talente an, da Beschäftigte nach wertekonformen Arbeitgebern suchen. Indem sie soziale Verantwortung zeigen und einen aktiven Beitrag zum Gemeinwohl leisten, sichern Unternehmen nicht nur ihren künftigen Erfolg, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen und wohlhabenden Welt für die kommenden Generationen.

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