Die Ziele des betrieblichen Mobilitätsmanagements

Betriebliches Mobilitätsmanagement Employee transportation management
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In einer Zeit fortschreitender Technologie und wachsender Sensibilisierung für nachhaltige Verkehrsoptionen hat betriebliches Mobilitätsmanagement eine herausragende Rolle in den Unternehmensabläufen eingenommen. Es dient der effizienten Gestaltung von Arbeitswegen und somit ist das betriebliche Mobilitätsmanagement ein vielversprechendes Handlungsfeld, auf dem das Unternehmen Kosteneinsparungen mit Engagement für  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verknüpft. Durch die Optimierung der Nutzung von Verkehrsmittel werden Mitarbeitende dazu motiviert, von Solo-Autofahrten auf nachhaltigere Pendeloptionen umzusteigen. Das Ziel des betrieblichen Mobilitätsmanagements ist also die Transformation der Mitarbeitermobilität.

Betriebliche Mobilität: ein Aktionsfeld mit vielfältigen Wirkungsebenen und Zielsetzungen

Das betriebliche Mobilitätsmanagement fördert nicht nur smarte Pendeloptionen, sondern trägt auch zum allgemeinen Wohlbefinden der Belegschaft bei. Einige der Ziele dabei sind:

1. Reduzierung von Verkehrsstaus und Parkplatzproblemen

Ein klares Ziel des betrieblichen Mobilitätsmanagements besteht darin, Verkehrsstaus zu reduzieren und das Parkplatzmanagement zu verbessern. Eine hohe Nachfrage nach Parkplätzen kann vor allem zu Stoßzeiten den Verkehrsfluss beeinträchtigen. In Österreich pendeln 37 % der Erwerbstätigen weniger als 5 Kilometer zur Arbeit. Daraus ergibt sich ein enormes Potenzial, PKWs durch Fahrräder oder ÖPNV zu ersetzen. Durch die Verringerung von Solo-Autofahrten werden der Verkehrsfluss verbessert, Wartezeiten verringert und die Auslastung von Parkflächen optimiert.

2. Kosteneinsparungen für das Unternehmen

Arbeitgeber können erhebliche finanzielle Vorteile erzielen, indem sie Alternativen zur Solo-Autofahrt unterstützen. Beispielsweise können  die mit Parkinfrastruktur und -wartung verbundenen Kosten gesenkt werden. Die durchschnittlichen Kosten für die Errichtung von Parkplätzen liegen bei circa 12.500 €, wobei keine Instandhaltungs- und Grundstückspreise miteinberechnet sind. Während Wachstumsphasen sehen sich Entscheidungsträger:innen in Unternehmen mit hohen Investitionen in zusätzliche Parkflächen (ggf. auch Parkhäuser, Tiefgaragen…) konfrontiert, wofür oft neue Grundstücke erworben werden müssen. Dies stellt eine ideale Gelegenheit für die Einführung eines ordentlichen betrieblichen Mobilitätsmanagements dar, welches das PKW-Aufkommen von Mitarbeitenden reduziert und somit die erforderlichen zusätzlichen Parkflächen verringert. Das Unternehmen profitiert enorm von den geringeren Investitionskosten, die in der Regel bis in den siebenstelligen Bereich reichen. 

3. Förderung von Gesundheit und Fitness

Durch die Förderung aktiver Pendel-Optionen wie zu Fuß gehen und Radfahren wird die körperliche Fitness der Belegschaft gesteigert. Angestellte, die mit dem Rad zur Arbeit pendeln, sind pro Jahr 2 Tage weniger krankgeschrieben. Doch allein die Förderung reicht nicht aus – Unternehmen müssen robuste Infrastrukturen schaffen, die z.B. eine fahrradfreundliche Umgebung fördern. Lesen Sie unseren Blog-Artikel zu diesem Thema inklusive 5 Tipps, die Sie zu einem fahrradfreundlichen Unternehmen machen.

4. Reduzierung von CO2-Emissionen und Energieeinsparung

Fahrzeugemissionen, die in Europa und den USA jeweils 25% und 28% der Gesamtemissionen ausmachen, sind ein bedeutender Faktor für den Klimawandel. Betriebliches Mobilitätsmanagement unterstützt nachhaltige Verkehrsoptionen. Durch Anreize für umweltfreundliche Pendeloptionen können Unternehmen aktiv ihren CO2-Fußabdruck verkleinern und die Umwelt nachhaltig schützen. 

Wenn es ein Unternehmen schafft, durch betriebliches Mobilitätsmanagement CO2-Emissionen zu sparen, wirkt sich dies positiv auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung aus. Vor allem im Zuge der CSR-Direktive ist es für Unternehmen von Vorteil, wenn diese einen Überblick über den Verbrauch und die Einsparungspotenziale haben.

5. Inklusion und gerechter Zugang zu Mobilität

Betriebliches Mobilitätsmanagement zielt ebenfalls darauf ab, allen Personen einen fairen Zugang zu Mobilität zu gewähren. Organisationen können durch den Schwerpunkt auf zugänglichen und inklusiven Verkehrslösungen sicherstellen, dass alle faire Möglichkeiten zum Pendeln haben. Unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status oder etwaigen Mobilitätseinschränkungen.

Für Menschen mit Behinderungen kann die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel herausfordernd sein, weshalb eine Begleitperson sehr hilfreich sein kann. Pendler-Apps wie Pave Commute ermöglichen durch ihre Matching- und Chat-Funktionen, dass Mitarbeiter mit ähnlichen Arbeitswegen sich finden, austauschen und verabreden können.

6. Verbesserung der Sicherheit mit betrieblichem Mobilitätsmanagement

Eine Verringerung der Anzahl von Fahrzeugen auf der Straße wirkt sich positiv auf die Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer aus. Strategien des betrieblichen Mobilitätsmanagements, die auf die Entlastung des Verkehrs abzielen, tragen dazu bei, sicherere Umgebungen für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Das geringere Unfallrisiko von Fahrgemeinschaften ist auf die erhöhte wahrgenommene Verantwortung zurückzuführen. Die sichtbare Reduzierung von Verkehrsstaus trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Verkehrsunfällen zu minimieren. Gleichzeitig führt eine insgesamt beruhigtere Verkehrssituation zu einer sichereren Straßennutzung insgesamt. Somit ist das betriebliche Mobilitätsmanagement nicht nur ein Instrument zur Optimierung der Verkehrsströme, sondern auch ein maßgeblicher Faktor zur Förderung der Verkehrssicherheit im weitesten Sinne.

7. Unterstützung von Pendler:innen aus ländlichen Gebieten

Mitarbeitende, die in ländlichen Gebieten wohnen, haben oft nur begrenzte Verkehrsoptionen, was zu einer starken Abhängigkeit von privaten Fahrzeugen führt. Betriebliches Mobilitätsmanagement erstellt, fördert und incentiviert  Alternativen zum privaten PKW. Die Zersiedlung in ruralen Gegenden wird somit reduziert und eine auf sanfter Mobilität (ÖV, Rad, zu Fuß) basierende Infrastruktur kann entstehen. Initiativen wie kostenlose oder kostengünstige Parkmöglichkeiten an Verkehrsknotenpunkten außerhalb zentraler Geschäftsviertel können nachhaltiges Pendeln fördern. Ebenso können die Einrichtung von Parkplätzen entlang hochfrequentierter Routen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus ländlichen Gebieten das Pendeln erleichtern.

Wichtig ist hier die individuelle Beurteilung der Mobilitätsoptionen von Arbeitnehmer:innen. Je nach Anbindung an den öffentlichen Verkehr und je nach Qualität der Fahrradinfrastruktur fällt es manchen Beschäftigten leichter oder eben schwerer, den Privat-PKW zuhause stehen zu lassen.

Betriebliches Mobilitätsmanagement besser verstehen

Das betriebliche Mobilitätsmanagement spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung nachhaltiger Transportalternativen und der Bewältigung der mit dem Pendeln verbundenen Herausforderungen. Organisationen können durch die Konzentration auf die Reduzierung von Verkehrsstaus, Kosteneinsparungen und CO2-Einsparungen positive Auswirkungen erzielen. Gleichzeitig können sie die Gesundheit der Mitarbeitenden fördern, die Inklusion und Gleichberechtigung unterstützen, Parkplatzprobleme lösen, die Sicherheit verbessern und Pendler:innen aus ländlichen Gebieten unterstützen. Dies wirkt sich sowohl auf die Mitarbeiter:innen als auch auf die Umwelt positiv aus. Durch gemeinsame Anstrengungen, datengesteuerte Ansätze und Nutzerzentriertheit kann das betriebliche Mobilitätsmanagement zu einem nachhaltigeren, effizienteren und gerechteren Verkehrssystem für alle beitragen.

Machen Sie den ersten Schritt zur Transformation Ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements. Kontaktieren Sie uns bei Pave Commute für weitere Informationen darüber, wie unsere innovativen Lösungen Ihrem Unternehmen dabei helfen können, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und das Pendelerlebnis für Ihre Mitarbeitenden zu verbessern. Gemeinsam ebnen wir den Weg zu einer grüneren und effizienteren Zukunft!

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