Wie Personalisierung Ihre Beschäftigten dabei unterstützt, nachhaltig zu pendeln

Personalisierung hilft nachhaltig zu pendeln

Persönliche Pendelempfehlungen erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit von Verhaltensänderungen hin zu nachhaltigen Verkehrsmitteln.

Dies ist ein wichtiger Aspekt des betrieblichen Mobilitätsmanagements und funktioniert unabhängig von anderen Begleitmaßnahmen wie z.B. Benefits. Im Projekt „Way to go Durham“ wurde die wissenschaftliche Evidenz hinsichtlich personalisierter Pendelempfehlungen und ihrer Wirksamkeit nachhaltig zu pendeln gestärkt.

Das Projekt “Way to go Durham”

2018 hat RideAmigos mit dem Center for Advanced Hindsight der Duke University und der Stadt Durham zusammengearbeitet und eine randomisierte, kontrollierte Studie durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass personalisierte Pendelpläne zu einer Reduktion von einfach besetzten PKW-Fahrten um 8,2 Prozentpunkte führten. Die StudienteilnehmerInnen nutzten stattdessen “Smart Modes”, also Fahrgemeinschaften, öffentlicher Verkehr oder das Fahrrad.

Der geeignetste Pendelweg sollte also immer an die jeweilige Pendelstrecke, -zeit und -präferenzen angepasst sein (Schnell, flexibel, sicher…). Manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen und damit auch der beste Pendelweg. Dies kann an einem unzuverlässigen Mitfahr-Kollegen, an einer Straßensperre oder am Wetter liegen. Der Einsatz von personalisierten Pendelplänen in ganzen Belegschaften erfordert die regelmäßige Reevaluierung der Rahmenbedingungen sowie der Pendelpräferenzen, und ggf. die Anpassung der Pendelpläne.

 

Personalisierte Pendelempfehlungen sind nicht neu, aber bisher nur mühsam für viele Pendler:innen zugänglich. Obwohl personalisierte Pendelempfehlungen nicht neu sind, waren sie bislang für viele Pendler:innen schwer zugänglich und erforderten manuellen Aufwand. Der Einsatz von intelligenten Algorithmen ermöglicht Effizienzsteigerungen bei gleichzeitiger qualitativen Verbesserung der Empfehlungen, da mehr Kriterien einbezogen werden. Dazu zählen beispielsweise Umwegtoleranzen von Fahrer:innen oder zeitliche Verfügbarkeiten mit weichen sowie harten Anforderungen. “Ich möchte gerne um 8 Uhr losfahren” entspricht einer weichen Anforderung, während “Ich muss spätestens um 9:00 im Büro sein” einer harten entspricht. Weitere Kriterien umfassen z.B. Wetterpräferenzen und Home Office Pläne.

Durham: Reduktion der Solo-Autofahrten als erklärtes Ziel

Das Problem, welches mit dem Projekt in Durham adressiert wurde, ist die hohe Anzahl an einfach besetzten PKW im täglichen Pendelverkehr. Die Stadt Durham hat ungefähr 2.800 Angestellte, von denen 85% alleine mit dem Auto in die Arbeit pendeln. Während sich diese Zahl US-weit auf 76,4% beläuft, schneidet Österreich besser ab.Die Zielsetzung der Stadt Durham im Rahmen des Projekts war, die Anzahl an Solo-PKW-Fahrten zu reduzieren und während der gesamten Studiendauer von 5 Wochen auf geringem Niveau zu halten. Um geeignete Ansätze zur Zielerreichung zu sammeln, wurden Beiträge und Ideen von 1.100 Personen gesammelt. Nach einem Auswahl- und Konzeptionsverfahren blieben 2 Testansätze übrig: Einerseits personalisierte Routen und andererseits personalisierte Routen inklusive einer Buslotterie.

Personalisierung und Gewinnchancen als Wundermittel

In der Umsetzung der personalisierten Routen wurden ÖV-Daten live in automatisch generierte E-Mails eingespeist, die den Studienteilnehmer:innen optimale, individuell angepasste Routen empfohlen. Die E-Mails betonten darüber hinaus die verbrannten Kalorien, die Kostenreduktion und die erworbene Freizeit, sollte der Pendelplan von der Person eingehalten werden. 

 

Die Buslotterie bestand aus einer wöchentlichen Preisvergabe in der Höhe von 163 USD an Buspassagiere. Dadurch sollte sich das Bewusstsein für den öffentlichen Busverkehr sowie die Nutzung der personalisierten Fahrplanabfrage erhöhen.

 

Die beiden Testansätze wurden im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie getestet und es stellte sich heraus, dass die personalisierten Routen zu einer Reduktion von Solo-PKW-Fahrten in Höhe von 8,2 % geführt hatten. Personalisierte Routen inklusive der Buslotterie erreichten eine Reduktion in Höhe von 9,3 %. Der Ansatz der Routenpersonalisierung hat über die gesamte Studiendauer einen sehr konstanten Effekt gezeigt. 

 

Im Jahr 2019 gab es eine Folgestudie gemeinsam mit der North Carolina Central University (NCCU), durch welche die vorliegenden Ergebnisse bestätigt wurden. Mehr dazu gibt’s demnächst in einem weiteren Artikel. 

Personalisierte Pendepläne für eine engagiertere Belegschaft

Pave Commute kombiniert personalisierte Mobilitätsempfehlungen und ansprechendes Design zu einer All-in-One Pendelapp, die das Miteinander in Ihrem Unternehmen stärkt. Wir unterstützen Unternehmen jeder Größe bei der Umsetzung von Strategien für nachhaltige Mitarbeitermobilität.
Richard Preißler

Richard Preißler

COO Europe
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